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EXHIBITION "Instinkt geleitet"
Einzelausstellung INGE PRIES MALEREI
24. Mai 2008 - 20. Juni 2008
Eröffnung: Freitag den 23.05.2008, 19.00 Uhr
Opening: Friday, 23. May at 7 pm
GALERIE LICHTPUNKT, HORST AMBACHER CONTEMPORARY,
freut sich, die erste Einzelausstellung der Malerin Inge Pries
in München präsentieren zu könnnen.

"Coco oder Louis", 2003, Öl/Tempera auf Holz, 32x37 cm
"Am Anfang macht sie es uns leicht, wir finden ihre Gestalten lustig,
auch komisch, wir müssen lachen. Und schon sind wir Gefangene unserer
eigenen Reaktion, denn das, worüber wir lachen, ist nicht zum Lachen,
es ist zu leise dafür, zu ernst, vielleicht auch zu traurig, so wie es
uns der Clown im klassischen Zirkus zeigt. Nur dass diese Gestalten
nicht freiwillig in die Manege getreten sind, auch wenn sie wissen,
dass sie angesehen werden. Sie haben sich in Positur gestellt, als
befänden sie sich im Atelier eines Fotografen. Wir geraten als
Zuschauer ins Grübeln, fragen nach den Zusammenhängen, entwerfen die
Biographie dieser doch fiktiven Personen, fragen nach ihrer
Lebenssituation. Damit werden wir Teilhaber am künstlerischen Prozess,
und das verspricht, geht es um die Bilder von Inge Pries, hohen Gewinn."
Wolfgang Tichy
Inge Pries im Gespräch mit Sabine Kunz
Sabine Kunz: In Deinen jüngsten Bildern stehen Affen (...) im Mittelpunkt. Was interessiert Dich am Tier?
Inge Pries: Einerseits hatte das praktische Gründe, weil ich keine
Menschen mehr malen wollte. Mich interessierten neue Figuren,
Proportionen und Stofflichkeiten. Andererseits stehen Affen den
Menschen am nächsten. Sie gelten als lustig und liebevoll. Gleichzeitig
haben sie etwas Erschreckendes. Man weiß nicht, wo fängt das Tier an
und wo ist der Mensch im Tier – und umgekehrt.
S. K.: Verstehst Du Deine neuen Bilder als Kritik im Umgang mit der Natur?
I.P.: Unsere kranke Beziehung zur Natur und unsere Entfremdung von ihr
spielen eine Rolle. Wäre ein anderes Verhältnis zu ihr möglich? Wir
entwickeln uns nicht weiter zu glatten Menschen, sondern das
Instinktive, unsere animalischen Anteile werden wichtiger um zu
überleben. Vielleicht ist das angesichts der ganzen Katastrophen die
einzige Möglichkeit. Bei den Affenbildern schwingt mit, dass eine
Endzeit erreicht ist.
S.K.: Du hast Ende der achtziger Jahre begonnen figürlich zu malen, als das quasi ein Tabu war...
I.P.: Während des Studiums habe ich abstrakt gemalt; Bilder, die von
der Schönheit der Farbe lebten. Ich hatte irgendwann das Rezept raus,
wie man ein gut komponiertes gegenstandsloses Bild macht. Aber davon
gab es genug Leute. Ich habe mich gefragt, warum malst du eigentlich
nicht die Figuren, die du sowieso in deinen abstrakten Bildern siehst?
Warum lässt du das andere Leute nicht sehen? Das wäre doch ein
Standpunkt – aber es könnte peinlich werden. Man äußert sich ja konkret
und wird angreifbar. Das ist mir dann erst während eines
Auslandaufenthalts in Israel gelungen.
S.K.: Betrachter empfinden Deine Bilder unterschiedlich: von witzig bis verhängnisvoll.
I.P.: Für mich sind sie tragikomisch. Es gibt immer beide Aspekte. In
den seltensten Fällen kann man über die Arbeiten nur lachen. Das wäre
mir auch zu wenig. Es ist viel komplexer. Dahinter steckt meine Neugier
an menschlichen Themen – Mensch und Tier, Mensch und Natur, Mensch und
Leben. Das beschäftigt mich am meisten. Trotz ihres Witzes sind meine
Bilder für den Zeitgeist oft zu ernst und entsprechend schwer. Sie sind
nicht gerade cool und schick, sondern persönlicher.
S.K.: Deine Frauenfiguren in den neunziger Jahren sind oft biografisch
gedeutet worden. In den aktuellen Serien der Affen- und Westernbilder
scheint dagegen eine Bewegung vom Inneren zum Äußeren stattgefunden zu
haben.
I.P.: Die Westernserie begann nach der Geburt meines Sohnes Ende 2000.
Mutter zu sein, hat mich ein Stück getrennt von der Selbstschau. Ich
betrachte jetzt mehr von Außen und bilde mehr ab, als dass ich
spiegele. In den Cowboybildern sehe ich auch meine Brüder, wie sie
früher gespielt haben und wie wir als jüngere Schwestern deren
Bilderbücher angeguckt haben. Im Fernsehen liefen Bonanza oder Winnetou
und zu lesen gab es Karl May.
S.K.: Bei den Cowboys persiflierst Du das Thema Männlichkeit...
I.P.: Ich habe da Aggressionen zugelassen. Die Cowboys sind ja ein
Mythos. Zu dieser Zeit gab es dieses Kriegsgerassel. Amerika hat mit
dem Irakkrieg angefangen. Das Tagespolitische oder Bush als Cowboy
floss mit ein. Die Medien zeigten ein großes Aufgebot an Waffen. Da ist
es fast harmlos, wenn man einen Revolver malt.
"Bikiniaffe", 2005;
"Uga Uga", 2006;
"Nachwuchs", 2006;
"Verführung", 2005, jeweils Aquarell/Zeichnung auf Papier, 29,7x21cm
© courtesy INGE PRIES / GALERIE LICHTPUNKT
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EXHIBITIONS
MUNICH + FAIRS
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MEVLANA LIPP
MATEUSZ VON MOTZ
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17. - 20.10.2019
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LAST SHOW / PERFORMANCE
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19.10.2018
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April 27, 1968 The largest
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& SHOWS MUNICH
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23.3. - 4.5.2019
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WOLFGANG GANTER
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23.2.-19.5.2018
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LA FRATRIE
Karim & Luc Berchiche
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23.6. - 2.9.2017
La Fratrie, 2017
'Ì am here if you need me'
Mixed media
65 x 35 x 20 cm
Courtesy, private
collection Coburg
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PAST EXHIBITIONS
SHOWS PARIS
WOLFGANG GANTER
Chef-d´oeuvre brisé
29.9. - 30.3.2018
Wolfgang Ganter, 2015
Leonardo da Vinci,
La Joconde
Mixed Media, Echtpigment-
Druck auf Holz, Resine
Ed. 1/6+2 AP, 140 x 100 cm
ARMIN MÜHSAM
Manifested Silences
21.4. - 29.7.2017
Armin Mühsam, 2016
Technocratic Mausoleum
Oil on canvas, 72 x 61 cm
PARIS
ART PARIS ART FAIR
Booth D3
30.3. - 2.4.2017
Sylvie Arlaud - Ernesto Cánovas
John Giorno - La Fratrie (Luc and Karim Berchiche) - Tom Hackney
Frank Maier - Armin Mühsam
Tomislav Nikolic - Inge Pries
Daniel Schüßler - Edwart Vignot
From left to right:
Maier, Hackney, Arlaud
_________________________
PLATEAU münchen
2016
Fr. 28.10., 18-21h
Sa. 29.10., 11-18h
LIGHTBOX
"I´m so bored with this place"
TIMOTHÉE TALARD
9.9. - 5.11.2016
Timothée Talard, Lightboxes
small, 50 x 100 x 12 cm
big, 150 x 125 x 12 cm
PARIS
OPENING NEW GALLERY SPACE
during Fiac Art Week/Fiac Gallery Night, 20.10.2016
26.10.2016 - 15.04.2017
19, Passage du Ponceau
119, Boulevard de Sébastopol
Marais/Sentier - 75002 Paris
Groupshow, 'Liquidation totale'
Sylvie Arlaud, Sabrina Belouaar, Hugo Bonamin & Samuel Theis, Ernesto Cánovas & Gracjana Rejmer Cánovas, John Giorno, Thomas Draschan, Tom Hackney, La Fratrie (Luc & Karim Berchiche), Frank Maier, Otto Muehl, Armin Mühsam, Tomislav Nikolic, Inge Pries, Daniel Schüßler, Timothée Talard and Edwart Vignot.
Gallery Space until
April 2018 @ Passage
du Ponceau in Paris
YIA ART FAIR
Ernesto Cánovas, Gracjana Rejmer-Cánovas and Tomislav Nikolic
21.-23.10.2016
Le Carreau du Temple - Marais
4, rue Eugène Spuller - 75003 Paris
BERLIN
'Service compris'
A joined exhibition
with
Lehr Zeitgenössische Kunst
during Berlin Art Week
Sylvie Arlaud, Ernesto Cánovas,
Thomas Draschan, Tom Hackney,
Jan Holthoff, Birgit Jensen,
Frank Maier, Otto Muehl, Armin
Mühsam, Tomislav Nikolic,
Inge Pries, Daniel Schüßler,
Edwart Vignot, Christopher
Winter, Andreas Zimmermann.
16.09.-29.10.2016
extended until 22.12.2016
AMBACHER CONTEMPORARY &
LEHR ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Großbeerenstraße 16 - 10963 Berlin
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