SYLVIE ARLAUD
Eröffnung: Donnerstag den 11.6.2009, 19.00 Uhr
Opening: thursday, june 16, 2009, 7 pm
Die GALERIE LICHTPUNKT - AMBACHER CONTEMPORARY freut sich, die
Künstlerin Sylvie Arlaud aus München in einer Solo-Show zeigen zu können.
Die Künstlerin wird zur Eröffnung anwesend sein.
Einzelführungen mit der Künstlerin bitte auf Anfrage/Terminvereinbarung.
Ausgestellte Arbeiten:
Öl/Acryl/Tinte auf Leinwand
auch verfügbar: Zeichnungen, C-Prints, Offsetdrucke
Ausstellungsansichten, Eröffnung 11.6. Umwege, Sylvie Arlaud
"Natural Mystic", 2008, Acryl/Tinte auf Leinwand, 60 x 80 cm
KURZ_CV
1959 geboren in Paris, lebt und arbeitet in München
1981-1990 Künstlerische Ausbildung beim Wiener Aktionisten Otto Mühl
1998-2000 Zeichnen bei E. Szekely, C. Eichhacker und W. Müller-Jakob
2000-2005 Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. H. Baschang, Prof. A. Doberauer und Prof. G. Dengler
2009 "Das Mamifest" Galerie Huber, München
2008 "GALATA" m.d. Gruppe. "L'arc-der Bogen", Bayernf., Friedrich-Ebert-Stift., MUC
2007 "Island of Art Festival" Produzentenkunstmesse München, Aktionsf. Praterinsel
"43. Salon d'art plastique", Espace Maison Blanche, Paris-Chatillon
"Munich-Barcelona and their contemporary artists in exibit",
Agilis AssetMangers GmbH (ARTinvestor), Campo Sentilo, München
v. Rechts n. Links: "Porträt Gandhi, "Joker", "Maskerade", Boris Vian, "Salt March"
TEXTE ZUR KÜNSTLERIN
Textauszug mit freundlicher Genemigung der Kunsthistorikerin Stefanie Schwarzbach:
Der Mensch befindet sich bei ihr in Auflösung.
Ohne Mimik und Gestik ist er zu einem austauschbaren Objekt geworden, das problemlos mit dem Bildraum verschmolzen werden kann. Verwischungen, sich überlagernde Farbschichten, lasierender Farbauftrag, sorgen dafür, dass sich die Figur partiell mit dem Raum verbindet.
Figur und Raum durchdringen sich. Sie greifen als transparente Elemente ineinander. Stark wird dieser Effekt durch Spiegelungen, Wiederholungen und Brüche verstärkt.
Zunehmend verzichtet sie aber auf starke Farbkontraste. Bemüht, die Durchdringung von Raum und Figur voranzutreiben, schwächt sie durch Beimischung von Schwarz-Weiß-Tönen den Eigenwert der Farben ab. Die einzelnen Flächen werden dichter ineinander verwoben. Verschiedene Grautöne beherrschen nun das Bild und entwerfen eine eingetrübte Grundstimmung, die zur Großstadtproblematik passt.
In den letzten fünf Jahren hat sie diese Ansätze konsequent weiterentwickelt. Ihre Figuren entstammen nun ganz unterschiedlichen Wirklichkeiten, ausgesucht, um im Bild bestimmte Funktionen zu übernehmen, als der Flüchtende oder der Gebeugte beispielsweise. Wie eine Regisseurin der "Nouvelle Vague", montiert Sylvie Arlaud Einzelbilder - abrupten Szenenwechseln gleich - in einen fragmentarisch-konstruierten Bildraum. Ihre flüchtigen Gestalten scheinen Aufnahmen öffentlicher Webcams entnommen, ohne weitere Hinweise auf deren Ausstellungsort. Zeit und Ort sind beliebig austauschbar.
Stefanie Schwarzbach, Kunsthistorikerin, Oktober 2007
Die Protagonisten des neuen Sujets der Künstlerin sind Mahatma Gandhi und Boris Vian.
Eine Lichtgestalt und ein rebellischer Künstler. Konsequent bleibt Sylvie Arlaud ihrem Motto
treu und wählt wiederum Persönlichkeiten, die für Veränderung und Aufbruch stehen.
Stefanie Schwarzbach, Kunsthistorikerin 2008
"L´écume des jours", (Schaum des Lebens), 2009, Acryl/Tinte auf LW., 135 x 195 cm
Ausstellungsansicht, Sylvie Arlaud, Umwege